Instandhaltung hochwertiger Investitionsgüter
Anforderungsgerechte Organisationstypen als Optimierungsansatz
Die COVID-19-Krise erhöht den Druck auf die Betreiber sowie Serviceanbieter hochwertiger Investitionsgüter des Transportsektors. Die vorhandenen Strukturen zur Leistungserstellung sind nicht auf das gegenwärtig geringe Nachfrageniveau ausgelegt. Störeffekte in den Lieferketten verschärfen die Situation zusätzlich. In Summe entsteht ein existenzbedrohender Kostendruck für die Unternehmen, der in der Regel unmittelbaren Handlungsbedarf bedeutet. Aufgrund des Ausmaßes und der Dringlichkeit von Kostensenkungen reichen kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen nicht aus, um die Wirtschaftlichkeit abzusichern. Ein möglicher Lösungsansatz ist die Restrukturierung des Leistungserstellungsprozesses mit alternativen Organisationstypen, auch bekannt als Fertigungsprinzipien. Ein geeignetes Entscheidungsmodell zur Auswahl der Organisationtypen in der Instandhaltung hochwertiger Investitionsgüter fehlt derzeit und ist Gegenstand der Forschung. In diesem Beitrag werden die Kernherausforderungen für das Entscheidungsmodell beschrieben und erste Erkenntnisse am Beispiel der Instandhaltung von Luft- und Schienenfahrzeugen vorgestellt.
Erschienen in ZWF 12/2020, Seite 881-884
Direkter LinkDombrowski, Uwe
Thiel, Frederic